"Die Vogelperspektive ist wie geschaffen, den Horizont zu erweitern!"
Klaus Pokraka
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Seit 50 Jahren ...
Das Interesse am "fotografieren" begann vor ungefähr 50 Jahren. Mit der Voigtländerkamera meines Vaters (eine mit Kreis und Zeiger in der Mitte) ausgestattet zog ich in das nahegelegene Ruhrstadion in Bochum und machte die ersten Erfahrungen mit Perspektive und Tiefenschärfe. Natürlich, ein wenig später, auch beim Negative-selbstentwickeln in der eigenen Dunkelkammer.
Irgendwann, in der Ausbildung, kam mit den eigenen Urlaubs-reisen auch der Wunsch nach mehr Möglichkeiten bei der Motivauswahl. Die Wahl fiel auf die Canon A1 mit ihrer tollen, ausgereiften Technik und großen Auswahl an Wechsel-objektiven. Egal ob in den Bergen oder am Nordkap: Immer dabei.
Dann kam ca. 2013 für mich die "Zeitenwende" In der Fotografie. Hier zunächst eine digitale Sucherkamera, eine Canon G1X. Die ich auch anfangs an einer selbstgebauten Drohne montieren konnte und mittels Dauer-Serienaufnahmen, alle 2 Sekunden ;-), die ersten Eindrücke aus der Luft festhielt.
Mit fortschreitender "Halb"-Professionalisierung wurde dann der Wechsel nach Nikon mit der D7000 vollzogen.
Hier wurden im Laufe der Zeit Objektive von 14mm bis 500mm Brennweite angeschafft, die eigentlich kaum noch Wünsche an Bildgestaltung offen ließen.
Ja. Irgendwann vor einigen Jahren stellte ich fest, dass das Gewicht der Ausrüstung für mich doch nicht mehr so transportabel war und eher belastete.
Auf der Suche nach einer Alternative wurde ich mit der Sony DSC-RX10 fündig. Die Digitalkamera stellte mit einer für mich akzeptablen Offenblende von 2.4, aber immerhin mit einem 25-fachen Brennweitenbereich von 24 - 600 mm, alle Gestaltungsmöglichkeiten in einem "Gehäuse" bereit.
Eine tolle Digitalkamera, die auch nach vielen Jahren noch begeistert.
"Die Vogelperspektive ist wie geschaffen, den Horizont zu erweitern!"
Im Internet, ca. 2010, sah ich vor vielen Jahren ein Musikvideo welches den Seljalands-Foss und die Hallgrims-Kirche auf Island zeigte. Aus der Luft und mit sehr begeisternden Videosequenzen.
Die Stunde meiner Drohnen-Begeisterung war geboren. Aus der Luft, aus den verschiedensten Perspektiven, sah die Welt direkt ganz anders aus.
Anfangs war natürlich alles noch im Eigenbau. Die Komponenten musste aufeinander abgestimmt und mit ihren Funktionalitäten verbunden werden. Ich erinnere mich an so manche Situationen, in denen das Flugverhalten dann doch für einen erhöhten Pulsschlag sorgte.
Im Laufe der Zeit war dann die Stunde der Ready-to-fly-Drohnen gekommen. Kein Abstimmen, kein Programmieren war mehr notwendig. Wie der Name sagt, einfach losfliegen. Hauptproduzent war (und ist) hier der chinesische Hersteller DJI.
Ich schreibe unten in einem Extrablock meine persönlich schlechten Erfahrungen mit dem Hersteller. Mangels fundierter Alternative gab es leider keinen vergleichbaren Anbieter.
Das grundsätzlich ausgereifteste Produkt war das Modell Phantom 4 Pro. Neben tollen Foto und Videoaufnahmen konnten ursprünglich auch Photogrammetrie-Modelle am PC erstellt werden. Aus einer Vielzahl (in dem Video unten wurden ca. 700 Fotos mit den eingebetteten GPS-Daten verarbeitet) von Einzelaufnahmen aus 4 Richtungen eines Objektes (Gebäude, Burg, usw.) konnten 3-dimensionale Modelle erstellt werden, die am PC-Bildschirm mit der Maus in alle Richtungen drehbar waren und auch sehr genau vermessen werden konnten.
Mein Fazit: Grundsätzlich die beste Drohne aller Zeiten.
Neben der Phantom 4 Pro wollte ich nach dem Erreichen meines Ruhestandes, die Funktionalitäten der Drohnen- und Videografie auf eine noch höhere Stufe stellen. Mit der
Matrice 210 RTK v2 des gleichen Herstellers waren noch höherwertigere Auswertungen, Flächen- und Volumenberechnungen von Geländebereichen im cm-Bereich möglich. Das hatte natürlich auch seinen 5-stelligen Preis für die fast 5kg schwere Drohne.
Aufgrund der Änderung gesetzlicher Rahmenbedingungen war dann die Zeit leichterer Drohnen gekommen. Mit der Mavic 3 Classic ist eine nur 890g schwere Drohne auf den Markt gekommen, die mit ihrer Hasselblad-Optik extrem gute Fotos und Videos aufnimmt. Auch diese Drohne ist klasse, wenn auch mit weniger Funktionalitäten wie bei der Phantom 4 Pro.
Ein interessantes Beispiel für das
perfekte Zusammenspiel der Softwarekomponenten:
Links das im Browser geöffnete Drohne-360 Grad Panorama des Test-Objektes.
Unten ein kurzes Video mit, von der Drohne aufgenommenen, Videosequenzen. Wobei im Mittelteil eine von mir erstellte Photogrammetrie-Animation (erstellt aus ca. 380 Einzelfotos) zu sehen ist.
Das Video ist mit einem kurzen Musik-Clip hinterlegt. Natürlich auch von mir arrangiert ;-).
DJI - eine unglaublich negative Erfahrung
(nie wieder DJI)
Das heißt für mich:
Nie wieder ein DJI-Produkt kaufen!